Therapie in der Quarterlife Crisis

Eine Krise ist keine Depression. Die Quarterlife Crisis beschreibt ja eher das Lebensgefühl einer Generation und keine Krankheit. Eine Krise geht immer vorüber und gehört zum Leben dazu. Es ist ganz normal, dass man in einer Phase der Neuorientierung auch einmal Selbstzweifel hegt oder sich überfordert fühlt. An einer Krise kann man wachsen, man kann lernen sich neuen Herausforderungen zu stellen und sich durch die positiven wie auch negativen Erfahrungen weiterentwickeln. Wenn man etwa eine Entscheidung getroffen hat, die man im Nachhinein als unrichtig empfindet, kann man lernen, dass es immer auch einen neuen Weg gibt und dass man selbst die Kraft besitzt, einen neuen Weg zu suchen und zu gehen. Die Quarterlife Crisis bedarf zunächst keiner Therapie, sie ist eine Orientierungsphase, die kommt und auch bestimmt wieder geht.

Vorsicht, wenn Zukunftsängste und Selbstzweifel nicht verschwinden

In einer solche Orientierungsphase wird man eben nicht nur mit positiven Gefühlen konfrontiert. Ängste und Zweifel kommen besonders zum Vorschein, wenn man keinen Halt spürt. Deshalb ist auch manchmal Vorsicht geboten: Wenn Zukunftsängste und Selbstzweifel dauerhaft bestehen bleiben und eine Depression überhand nimmt, dann sollte man professionelle Hilfe aufsuchen. Ein erster Ansprechpartner können der Hausarzt sein oder auch die Psychologischen Beratungsstellen der Hochschulen.

Berufsorientierungsseminare, Workshops und Coachings

Es gibt viele Angebote, die keine Psychotherapie sind, die aber in dieser Phase helfen, wie etwa Berufsorientierungsseminare, Workshops oder Coachings. Der Austausch mit anderen „Opfern“ der Quarterlife Crisis sollte gesucht werden. Und: habe Mut zum Ausprobieren und verliere ihn nicht gleich, wenn es mal nicht so klappt, wie man es sich vorgestellt hat.

Ansprechpartner in der Quarterlife Crisis haben wir unter „Hilfe“ zusammengestellt.